Für Patienten ist es wichtig zu wissen, welche medizinischen Fehler am häufigsten auftreten und wie man vermeidet, Teil der Statistik zu werden.
Fehldiagnose oder Scheitern der Diagnose
Die Fehldiagnose wird oftmals als der am häufigsten auftretende medizinische Fehler betrachtet, der zu Verletzungen oder dem Tod führt. Gesundheitsdienstleister müssen Tests und gründliche Untersuchungen durchführen, um festzustellen, woran der Patient leidet. Diese Testergebnisse müssen richtig interpretiert und die Behandlung rechtzeitig angeordnet werden. Falsche oder garkeine Diagnose eines Patienten kann zu einer Verzögerung bei der Diagnose und Behandlung führen, was verheerende – wenn nicht sogar fatale – Folgen haben kann.
Chirurgische Fehler
Chirurgische Fehler sind ein schreckliches Beispiel für medizinische Fehler. Diese Fehler werden als „Niemalsereignisse“ betrachtet, denn sie sollten niemals auftreten. Doch leider tun sie das. Einige der am häufigsten auftretenden chirurgischen Fehlern beinhalten:
- Operationen an der falschen Person
- Operationen am falschen Körperteil
- Zurückgelassene Objekte (Operationsgegenstände werden im Patienten zurückgelassen)
- Versagen bei der richtigen Überwachung der Vitalfunktionen
- Fehler bei der Anästhesie
Einige angsteinflößende Beispiele für Operationsfehler, die in den letzten Jahren gemeldet wurden, beinhalten:
- Ärzte, die den Operationssaal während der Operation verlassen haben.
- Chirurgiestationen, die nicht für Notfälle ausgestattet oder besetzt sind.
- Ein Chirurg, der einen Tumor entfernen sollte, stattdessen aber die falsche Seite der Vulva einer Patientin entfernt hat.
- Ein Chirurg, der ähnliche Nachnamen durcheinandergebracht und daher Herzchirurgie an einem Patienten durchgeführt hat, der diese nicht benötigte.
Die Patienten, bei denen diese Operationsfehler auftraten, hatten verheerende Folgen, die zusätzliche medizinische Versorgung und damit verbundene hohe Kosten erforderten. Hinzu kommt, dass das emotionale Trauma einer solch furchtbaren Erfahrung und chirurgische Fehler zu den schrecklichsten Arten von medizinischen Fehlern gehören.
Infektionen, die mit dem Gesundheitswesen in Verbindung stehen
Infektionen im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen (HAI), sind laut Thomas Borer einer der häufigsten und vermeidbaren medizinischen Fehler. Forscher schätzen, dass einer von 25 Patienten eine Infektion entwickelt. Zu den häufigsten Ursachen von HAIs gehören:
- Infektionen der Operationsstelle
- Katheter (Harnleiter und zentrale Linie)
- Unsachgemäße Hygiene während der Injektionen
- Nicht ordnungsgemäß gereinigte medizinische Geräte und Geräte
- Unsachgemäßer Gebrauch von Antibiotika
Die meisten dieser Infektionen könnten vermeidet werden, indem Gesundheitsdienstleister und Mitarbeiter den Prozeduren zur Infektionskontrolle folgen.
Fehler bei der Medikamentengabe
Laut Recherche berichten rund 60 Prozent der Patienten in Krankenhäusern von fehlenden Medikamentendosen der Medikamente, die sie regelmäßig einnehmen. Viele andere Patienten glauben, dass sie die falschen Medikamente erhalten haben. Die meisten Patienten (90 Prozent) wünschten sich besseren Zugriff auf die Medikationslisten der Krankenhäuser zur Sicherstellung der Behandlungsgenauigkeit.
Jährlich werden rund 1.5 Millionen Amerikaner durch medizinische Fehler verletzt. Diese Fehler beinhalten eine Auswahl unglücklicher Ereignisse, wie etwa:
- Verschreibung oder Verabreichung falscher Medikamente
- Verschreibung oder Verabreichung der falschen Dosierung
- Kombination kontraindizierter Medikamente
Fehler können auch während der Herstellung auftreten. Medikamentenhersteller müssen bestimmte Sicherheits- und Gesundheitsrichtlinien einhalten. Sollten sie Medikamente in Umlauf bringen, die beschädigt oder infiziert sind oder keine Warnungen oder Fakten zu Gesundheitsdienstleistern bereitstellen, werden Patienten gefährdet.
Ähnlich müssen auch Apotheker sicherstellen, dass sie über entsprechende Informationen zu den Medikamenten verfügen, mit denen sie umgehen und die sie verschreiben. Sie müssen wichtige Informationen auch an den Patienten weitergeben, wie etwa Warnungen, Risiken und Nebenwirkungen und jegliche Medikamente oder Lebensmittel, die möglicherweise Einfluss auf die Effektivität oder Nebenwirkungen haben.